Hof Regatta 2012, Bericht Parakanu

Viel Spass und spannende Rennen bei der 21. Internationalen Hofer Sprintregatta

Viel Spass und spannende Rennen bei der 21. Internationalen Hofer Sprintregatta

Entgegen allen Befürchtungen, es regnete ja schon in der Nacht zum Samstag, wurde die 21. Internationale Hof Regatta, eine Veranstaltung voller Sonnenschein, guter Laune und hervorragenden Leistungen. Diese wurden nicht nur von den über 1000 Kanusportlern aus ganz Deutschland, Tschechien, Österreich und Ungarn erbracht, sondern auch von den Startern in den Parakanu-Rennen und den Rennen für geistig behinderte Paddler. Beide Kategorien werden in Hof im Rahmen der Regatta ausgefahren, mit Vorläufen, Einer- und Zweier-Rennen und Mix- Rennen. Die "Meister fahren mit Meistern"-Rennen hat in Hof schon gute Tradition. Es starten jeweils ein behinderter und ein Nicht-behinderter Paddler in Zweier. Bisher waren es die Medaillengewinner der olympischen Spiele oder der Kanurennsportmeisterschaften, die die Meister stellten. In diesem Jahr waren 2 amtierende Parakanuweltmeister, sowie ein Vizeweltmeister im Parakanu am Start. Der Höhepunkt der Parakanu-Rennen war sicherlich der Start von Birgit Fischer, der erfolgreichsten Kanutin der Welt, zusammen mit der polnischen Fahrerin Domenica Blawat. Im gleichen Rennen starteten der polnischen Vizeweltmeister, Mateusz Surwilo, zusammen mit dem deutschen U23 Europameister Kostja Stroinski, und auch der bisher erfolgreichste Parakanu Starter, Markus Swoboda aus Österreich mit seinem Vereinskameraden. Markus Swoboda errang bei allen Weltmeisterschaften in seiner Kategorie den Titel, ist also 3-facher Titelträger. Hier in Hof gewann er ebenso, vor dem favorisierten Boot mit Kostja Stroinski vom RKV Berlin und Mateusz Surwilo. Während die Parakanuten im Einer in Booten mit flacheren Boden starten, sitzen sie im Zweier in den gleichen schmalen und kippeligen Booten wie alle anderen Starter. 
Für die Rennen der geistig behinderten Kanusportler waren Teams aus Fulda, Sassen, Schwedt und Halle angereist. Dieses versprach volle Felder. International und national starten die geistig behinderten Athleten im Moment noch mit Wanderbooten. In absehbarer Zukunft werden sicherlich auch die gleichen Boote wie im Parakanu Rennsport noch dazu kommen, denn einige Athleten trainieren schon in diesen Booten. 
Den Männer-Einer gewann nach einem überaus spannenden Rennen Max Kühnreich vom FC Hof /TPZ Hof. Im Frauen Einer gewann überraschend die erst 14-jährige Starterin Jasmin Winselmann vom PCK Wassersport Schwedt vor Stephanie Gebhardt vom FC Hof /TPZ Hof. Im Zweier der Damen wurde der Spieß dann umgedreht, und Stephanie gewann mit ihrer Schwester Melanie, der Junioren-Europameisterin und mehrfachen Deutschen Meisterin, vor dem Boot aus Schwedt. Denn auch hier werden die Rennen "Meister fahren mit Meistern" ausgefahren. Bei den Herren gewann Max Kühnreich zusammen mit Kostja Stroinski, und im 2. Finale Patrick Grumbach vom KC Halle 54 mit seinem Partner Claude-Gilbert Neumann-Kiesslich vom RKV Berlin. 
Die einzigartige Mischung der Rennen, und der Starter, in Hof zieht immer mehr Athleten und Vereine an. Der gemeinsame Sport verbindet sie, genauso wie das Streben nach Siegen und Erfolgen. 
Alle Starter hatten während der hochkarätigen und spannenden Rennen, aber auch abends bei der Saisonabschluß-Party im Zelt viel Spass, und freuen sich schon alle auf die 22. Hofer Sprintregatta im nächsten Jahr.

C. S.

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