Nationalen Spiele von Special Olympics Deutschland

von

Hofer Paddler zu den Nationalen Spielen

Gemeinsam stark

Als Unified Team wollen Victoria Tippelt und Stephanie Gebhardt bei den Nationalen Spielen von Special Olympics Deutschland in Berlin an den Start gehen. Die beiden erfahrenen Paddlerinnen des Faltbootclub Hof e.V. 1932 blicken in ihren Disziplinen bereits auf eine erfolgreiche Karriere zurück. Viktoria Tippelt paddelt seit ihrer frühen Jugend und nahm bereits erfolgreich an Deutschen Meisterschaften teil. Seitdem die 35-jährige durch eine fortschreitende Augenerkrankung 80% ihrer Sehkraft verloren hat, versucht sie dennoch ihren Sport weiter zu betreiben. Im letzten Jahr wurde sie Siegerin im Rennen der offenen Startklasse der Parakanuten bei den Deutschen Meisterschaften in Hamburg. Stephanie Gebhardt, 29, gewann bereits 2011 bei den Weltspielen von Special Olympics zweimal die Silbermedaille. Sie nahm an vielen Nationalen Spielen im Einer-Kajak teil. Bisher wurde bei Special Olympics Veranstaltungen in Tourenbooten gefahren. Stephanie Gebhardt trainiert bereits seit vielen Jahren im Parakanu-Rennboot. Dieses sieht aus wie ein Rennboot, hat aber einen etwas flacheren Boden und ist damit kippstabiler. Beide, Viktoria und Stephanie, trainieren in diesem Jahr gemeinsam in einem Boot. Stephanie sitzt vorne und steuert das Boot. Viktoria bringt ihre ganze Rennerfahrung mit ein. Der Plan der beiden war eigentlich, sich im Rennboot gemeinsam für die Weltspiele von Special Olympics 2023 in Berlin zu qualifizieren. Da bei den Nationalen Spielen diese Kategorie aber wegen zu geringer Teilnahme kurzfristig gestrichen wurde, werden beide im Tourenboot an den Start gehen, um die Qualifizierung zu schaffen. Stephanie hat sichtlich Spaß daran mit Victoria im Zweier ihre Trainingsrunden auf dem Untreusee zu drehen. Und Victoria findet diese Erfahrung, als Unified Partnerin dabei zu sein, bereichernd und spannend. Diese Herausforderung „bringt sie zurück in den Wettkampf-Modus“ wie sie es ausdrückt. Das Konzept der Unified Teams von Special Olympics sieht vor, dass beide gleichberechtigt zusammen über eine längere Zeit trainieren. Der Team-Gedanke steht dabei im Vordergrund.

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